Berliner Brasiliendialoge – Brasilien im multiplen Krisenmodus
Zwischen Dezember und Februar veranstaltet das Lateinamerika-Institut (LAI) der Freien Universität Berlin (FU Berlin) eine Reihe von virtuellen Veranstaltungen mit dem Namen „Brasilien-Berlin-Dialoge”, in denen aktuelle Entwicklungen in Brasilien seit den 90er Jahren erörtert werden sollen. Diese Veranstaltungsreihe hat zum Ziel, eine qualifizierte Diskussion unter Fachleuten, Journalisten, Künstlern, Aktivisten und Parlamentariern in Brasilien und Deutschland zu fördern.
Insgesamt sind neun Ausgaben geplant – entweder als Podiumsdiskussionen und als Konferenzen. In beiden Formaten bleibt neben den Beiträgen der Gäste Zeit für Diskussionen unter den Teilnehmern und für Fragen des Publikums, die über den Live-Chat der Veranstaltung gesendet werden können.
Nachfolgend das Programm für Februar 2021:
Insgesamt sind neun Ausgaben geplant – entweder als Podiumsdiskussionen und als Konferenzen. In beiden Formaten bleibt neben den Beiträgen der Gäste Zeit für Diskussionen unter den Teilnehmern und für Fragen des Publikums, die über den Live-Chat der Veranstaltung gesendet werden können.
Nachfolgend das Programm für Februar 2021:
2. Februar 2021 | Menschenrechte unter Beschuss: Herausforderungen und Perspektiven
Unter dem Motto „Menschenrechte für rechte Menschen” hat der rechte Konservatismus in Brasilien den universellen und unteilbaren Charakter der Menschenrechte in Frage gestellt. Institutionen zum Schutz der Menschenrechte werden systematisch geschwächt, während Menschen, die sich für ihre Verteidigung einsetzen, bedroht und kriminalisiert werden. Die Podiumsdiskussion befasst sich mit diesen Bedrohungen und den Reaktionen der Zivilgesellschaft, der Justiz und der internationalen Kontrollstellen.
Diskussionsteilnehmer: Oscar Vilhena Vieira, Jurist der Getúlio-Vargas-Stiftung (FGV); Paulo César Carbonari, Nationale Menschenrechtsbewegung; Bianca Santana, Organisation Coalizão Negra und Sônia Guajajara, indigene Aktivistin.
Diskussionsleitung: Stefan Ofteringer, MISEREOR und Camila Abreu, Rechtsfakultät Conselheiro Lafaiate (FDCL).
9. Februar 2021 | Deutschland-Brasilien: Konvergenzen und Divergenzen
Die enge deutsch-brasilianische Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Kultur impliziert verantwortungsvolles Verhalten zwischen beiden Partnern. Die Podiumsdiskussion wird die Beziehungen zwischen den beiden Ländern in diesen verschiedenen Bereichen erörtern.
Diskussionsteilnehmer: Daisy Ribeiro, Organisation Terra de Direitos; Júlia Esther Castro França, Processo de Articulação e Diálogo; Omid Nouripour, deutscher Bundestagsabgeordneter, Bündnis 90/Die Grünen; Heike Hansel, deutsche Bundestagsabgeordnete, Die Linken und Yasmin Fahimi (noch zu bestätigen), deutsche Bundestagsabgeordnete, SPD.
Diskussionsleitung: Christian Russau, Rechtsfakultät Conselheiro Lafaiate (FDCL) Kritische Aktionäre und Birte Keller, Stiftung Rosa Luxemburg.
16. Februar 2021 | Deutschland-Brasilien: Konvergenzen und Divergenzen
In dieser abschließenden Podiumsdiskussion werden Projekte und Ansichten der Zivilgesellschaft sowie demokratische Initiativen zum Umgang mit der von den Veranstaltern aufgezeigten multiplen Krisensituation sowie zu ihrer Überwindung erörtert.
Abschlussdiskussion.
Die Veranstaltungsreihe wird auf Portugiesisch und Deutsch mit Simultanübersetzung und Live-Übertragung über Zoom stattfinden. Im YouTube-Kanal von Mecila wird das Original-Audio der Veranstaltung ausgestrahlt. Die Veranstaltungen finden jeweils dienstags von 14 bis 16 Uhr (Ortszeit Brasília) bzw. von 18 bis 20 Uhr (MEZ) statt.
Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe (einschließlich der Ausgaben von Januar und Februar 2021) finden Sie unter dem Link in der Infobox unten.
* Diese Reihe ist das Ergebnis einer gemeinsamen Arbeit zwischen der Heinrich-Böll-Stiftung und folgenden Institutionen: Freie Universität Berlin (FU, Lateinamerika- Institut (LAI), Friedrich-Ebert-Stiftung (FES), Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS), Lateinamerika-Forum (LAF), Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika/Brasilien Initiative Berlin (FDCL/BIB), MISEREOR, Maria Sibylla Merian Centre Conviviality-Inequality in Latin America (Mecila) und Global South Studies Center (GSSC) der Universität zu Köln.
Informationen zur Veranstaltung
2. Februar 2021, 18:00 Uhr bis 16. Februar 2021, 20:00 Uhr
Online
Veranstalter: Lateinamerika-Institut (LAI) der FU Berlin