In einer Deutsch-Brasilianischen Partnerschaft werden die Auswirkungen der Schwerelosigkeit in der Neurophysiologie untersucht
Ein Gemeinschaftsprojekt zwischen dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und dem Institut für Energie- und Kernforschung (IPEN) soll die Anpassungsfähigkeit und das Gleichgewichtsverhalten der Zellmembran in der Luft- und Raumfahrtforschung untersuchen
In den letzten Jahren haben zahlreiche Wissenschaftler ihre Bemühungen auf die Erforschung der Auswirkungen der Schwerkraft auf die menschliche Gesundheit konzentriert. Die Pharmakologie in der Luft- und Raumfahrt ist jedoch nach wie vor ein Bereich, der sich, was Forschung und wissenschaftliche Literatur betrifft, noch in der Anfangsphase befindet. Angesichts dieser Tatsache wollen Brasilien und Deutschland über den Zeitraum von zwei Jahren in einer institutionellen Partnerschaft zwischen dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und dem Institut für Energie- und Kernforschung (IPEN) zusammenarbeiten.
Das im März dieses Jahres formalisierte Kooperationsprojekt mit dem Namen „Behavior of Iigand-receptor and membrane fluidity under altered gravity“ (Das Ligand-Rezeptor-Verhalten und die Membranfluidität unter veränderten Schwerkraftbedingungen, in freier Übersetzung), zielt darauf ab, die Auswirkungen der Schwerelosigkeit in der Neurophysiologie untersuchen. Die Forschungsexperimente sollen während eines für 2020 geplanten Flugs zum Mars stattfinden, dessen Start in Kiruna in Lappland erfolgen soll.
Die Biologen Patrick Jack Spencer vom IPEN-Zentrum für Biotechnologie (CB) und Jens Hauslage vom Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin des DLR sind die im Rahmen der Vereinbarung verantwortlichen Forscher. Spencer promovierte in Kerntechnik am IPEN/USP und Hauslage in Biologie an der Friedrich-Wilhelm-Universität in Bonn.
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Quelle: IPEN