Das DWIH São Paulo veröffentlicht die 8. Ausgabe des deutsch-brasilianischen Dialogs

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“Radikalisierung und Gewalt: Perspektiven und präventive Ansätze” ist das zentrale Thema der 8. Ausgabe des Deutsch-Brasilianischen Wissenschafts-, Forschungs- und Innovationsdialogs, der kürzlich vom Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus São Paulo (DWIH São Paulo) ins Leben gerufen wurde. Die jährlich erscheinende Zeitschrift porträtiert die Präsentationen und Diskussionen der Hauptveranstaltung des DWIH São Paulo, die unter der gleichnamigen Zeitschrift zusammen mit der staatlichen Forschungsförderungsstiftung von São Paulo (Fapesp) organisiert wird.

An der 8. Ausgabe des Brasilien-Deutschland-Dialogs, welcher im Oktober 2019 stattfand, nahmen ExpertenInnen aus Brasilien und Deutschland aus verschiedenen Bereichen teil, deren wissenschaftliche Forschung zur Prävention von Radikalisierung und Gewalt beitragen kann, da sie deren Ursachen und Folgen identifizieren und verstehen.

Für Dr. Jochen Hellmann, Direktor des DWIH São Paulo, ist das Thema Extremismus und Gewalt für die Gesellschaft ebenso wichtig wie zum Beispiel die Entdeckung einer Heilung für Krankheiten. “Die Entdeckungen von Experten, wie sie hier anwesend sind, von brasilianischen und deutschen Universitäten auf dem Gebiet der Verbrechensverhütung, der Bekämpfung des Extremismus und der Förderung friedlicher Wege der Konfliktbearbeitung sind ebenso innovativ wie die Ergebnisse der Forschung im Bereich der Ingenieurwissenschaften und anderer technischer Disziplinen”, stellt die Zeitschrift fest und hebt die Rede zur Eröffnung der Veranstaltung hervor.

In seiner Rede auf der Veranstaltung betonte Marco Antonio Zago, Präsident von Fapesp, dass es Aufgabe der Wissenschaftler sei, nicht nur die Wege und Ursachen der Gewalt zu untersuchen, sondern auch wirksame Wege zu ihrer Beseitigung oder Minderung zu finden. Der Wissenschaftler argumentiert auch, dass das Überleben der Demokratie von dieser Art von Initiative abhängt.

Die Publikation zeigt auch Beispiele dafür auf, wie Bildung, internationale Zusammenarbeit, Dialog und Wissensaustausch zum Abbau von Radikalisierung und Gewalt beitragen können.

Neben der thematischen Berichterstattung über die Veranstaltung enthält die Zeitschrift auch ein Interview mit Carlos Américo Pacheco, dem Präsidenten des Technisch-administrativen Rates von Fapesp, der eine Bilanz der akademischen und wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Brasilien und Deutschland in den letzten Jahren zieht. Eine fotografische Retrospektive der Aktivitäten des DWIH São Paulo im Jahr 2019 rundet die Publikation ab.

Die Ausgabe kann online auf Englisch und Portugiesisch gelesen werden: www.dwih-saopaulo.org/files/2020/05/German-Brazilian-Dialogue-Magazine-No.-8.pdf.