Deutschland übernimmt führende Rolle bei „Europäischen Universitäten”
Anfang Juli veröffentlichte die Europäische Kommission die Ergebnisse der zweiten Auswahl von „Europäische Universitäten“, einer Initiative, die festlegt, welche Universitätskonsortien in den nächsten drei Jahren finanziell unterstützt werden sollen.
Insgesamt wurden 165 Universitäten aus 26 Ländern ausgewählt, wobei sich Deutschland unter allen anderen Ländern hervorhob: 20 ausgewählte Institutionen, von denen fünf offizielle Unterstützer des DWIH São Paulo sind – Technische Universität München, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, RWTH Aachen, Technische Universität Berlin und Universität Köln.
Laut Grundsatzerklärung will die Initiative „Europäische Universitäten” den Austausch von Forschung und Lehre im intra- und interkontinentalen Bereich weiter intensivieren und die Stärke Europas über seine Vielfalt symbolisieren. „Ziel dieser Initiative ist, eine neue Generation kreativer Studenten zusammenzubringen, die in der Lage sind, über Sprachen, Grenzen und Disziplinen hinweg zusammenzuarbeiten, um den sozialen Herausforderungen und dem Fachkräftemangel in Europa zu begegnen”, heißt es in dem Papier.
Die Vertragsregeln schreiben vor, dass sich die Hochschulkonsortien aus mindestens drei Ländern zusammensetzen müssen, erklärt Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung (BMBF) in einer Pressemitteilung des DAAD. In 18 der 24 Allianzen ist mindestens eine deutsche Institution beteiligt. Laut Karliczek nehmen deutsche Universitäten zusammen mit ihren Partnerinstitutionen eine führende Rolle in europäischen Netzwerken ein.
In diesem Sinne unterstreicht DAAD-Präsident Joybrato Mukherjee die Bedeutung des zweiten Auswahlergebnisses von „Europäische Universitäten“ für den deutschen akademischen Markt. „Für Deutschland ist es ein großer Vorteil, dass sich viele unserer Universitäten wieder an europäischen Hochschulkonsortien beteiligen können”, betont Mukherjee, für den die Universitäten Europas intellektuelle Zentren darstellen. Diese Universitätsallianzen trügen, so der DAAD-Präsident, durch gemeinsame Forschung und Lehre weiter zur Förderung und Festigung der europäischen Identität bei.
Jede der 24 ausgewählten Hochschulpartnerschaften erhält finanzielle Mittel im Wert von insgesamt 7 Millionen Euro. 2019 waren in einem ersten Verfahren 17 Universitätskonsortien ausgewählt worden, an denen 15 deutsche Bildungseinrichtungen beteiligt sind. Nach dieser zweiten Auswahl soll die Initiative künftig als offizielle Förderungsrichtlinie in das Erasmus-Programm aufgenommen werden.
Hier finden Sie die Liste der 20 deutschen Universitäten, die in den nächsten drei Jahren gefördert werden.