Virtuell und praktisch – Potsdamer VR-Projekt gewinnt „DIVR Science Award 2020“
Ein in Potsdam koordiniertes Forschungsprojekt, das sogenannte Virtual Reality (VR)-Technologien in die Berufsausbildung integrieren will, wurde mit dem „DIVR Science Award 2020“ in der Kategorie „Best Tech“ ausgezeichnet.
In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt „HandLeVR“ gehen die Forschenden der Frage nach, wie sich durch VR-Technologien handlungsorientiertes Lernen in der Berufsausbildung unterstützen lässt. Beispielhaft wurde für HandLeVR mit der „VR-Lackierwerkstatt“ eine VR-Lernumgebung geschaffen, in der Auszubildende verschiedene Techniken zum Anbringen einzelner Lackschichten auf Kfz-Werkstücke erlernen und vertiefen können.
„Die VR-Lackierwerkstatt ist ein gutes Beispiel für das Potenzial, das VR-Technologien in Bildungssettings entfalten können. Unsere Lösung kombiniert Technologien wie VR, 3D-Druck und eingebettete Systeme in eine praxisnahe Gesamtlösung. Deren Auszeichnung durch den DIVR Science Award ist eine große Motivation für unser Projektteam“, sagt der Projektkoordinator Dr. Raphael Zender.
Mit dem DIVR Science Award kürt Das Institut für Virtuelle Realitäten (DIVR) jedes Jahr die innovativsten Anwendungen und Konzepte deutscher Hochschulen im Bereich Virtual Reality. In der Kategorie „Best Tech“ werden dabei Anwendungen bzw. Produkte mit besonders überzeugender technischer Realisierung ausgezeichnet. Das Potsdamer Projekt „HandLeVR“ überzeugte die Jury durch seinen hohen technischen Entwicklungsstand, kreative Umsetzungsideen und das Open-Source-Konzept. Nach Projektende werden die Ergebnisse 2022 den Berufsbildungszentren und interessierten Ausbildungsbetrieben zur freien Nutzung und Weiterentwicklung zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen zum Projekt:
https://www.uni-potsdam.de/de/multimedia/projekte/handlevr