Die letzten Veranstaltungen des Jahres 2022 konzentrieren sich auf Forschung, Nachhaltigkeit und Chancen in Deutschland
Die letzten Monate des Jahres 2022, in dem das Deutsche Wissenschafts- und Innovationshaus (DWIH) São Paulo sein zehnjähriges Bestehen feiert, waren geprägt von einer Reihe von Veranstaltungen zu den Themen Forschung, Chancen in Deutschland, Nachhaltigkeit, Technologie und Unternehmertum.
Am 18. Oktober veranstaltete das DWIH São Paulo seinen Tag der offenen Tür 2022, eine jährliche Veranstaltung, bei der das Zentrum seine Arbeit einer breiten Öffentlichkeit vorstellt und seine Kooperationspartner über Förder-, Forschungs- und Studienmöglichkeiten an deutschen Einrichtungen informieren. Dies war die erste Veranstaltung vor Ort seit Beginn der Covid-19-Pandemie. Die deutsche Generalkonsulin in São Paulo, Martina Hackelberg, erinnerte während des Treffens daran, dass die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Brasilien und dem europäischen Land bereits seit über 50 Jahren besteht.
“Wir sind stolz auf die fast 700 Abkommen, die zwischen den Universitäten unserer beiden Länder geschlossen wurden, und auf die Tatsache, dass Deutschland zu den fünf von brasilianischen Studenten am meisten nachgefragten Zielen gehört. Das DWIH São Paulo spielt eine wichtige Rolle bei der Koordinierung und Förderung bilateraler Aktivitäten. Sie ist nicht nur ein Schaufenster deutscher Exzellenz, sondern auch eine Anlaufstelle für den Dialog zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft”, sagte sie.
Globale Bühne des Falling Walls Lab
Außerdem präsentierten die Gewinner des Falling Walls Lab Brazil (FWLB) 2022 – die Doktorandin der Mechanik an der Staatlichen Universität von Campinas (Unicamp) Isabella Rodrigues, die den ersten Platz belegte, und die Architektin Taís Alves mit einem Abschluss der Universität von São Paulo (USP) und einem Master der Polytechnischen Universität Madrid und der ETH Zürich, die den zweiten Platz belegte – ihre Pitches beim globalen Finale des Wettbewerbs, das am 7. November in Berlin stattfand.
Camila Didio, die das FWLB-Podium vervollständigte und den DAAD-Unternehmerpreis gewann, Lucas Cardoso Lázari, Teilnehmer Young Innovators Week 2022, Caroline Trevisan (Gewinnerin des DAAD-Preises 2020) sowie Rodrigues waren ebenfalls in der deutschen Hauptstadt zur DAAD-Innovationswoche anwesend. Die Gewinnerin der brasilianischen Bühne belegte mit ihrem Pitch über biologisch abbaubare Herzstents auch den ersten Platz der Innovationswoche.
Technologie und Nachhaltigkeit
Das DWIH São Paulo war auch auf Veranstaltungen vertreten, die die Themen Nachhaltigkeit, Gesundheit und Technologie behandelten. Am 2. Dezember endete in Ribeirão Preto (SP) der III. Internationale Workshop für Mikroskopietechniken vom Elektronen- bis zum Intravitalmikroskop, der von der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) in Zusammenarbeit mit der medizinischen Fakultät von Ribeirão Preto (FMRP), der Universität von São Paulo (USP) und dem King’s College London veranstaltet wurde. Während des Treffens stellten der Geschäftsführer des DWIH São Paulo, Marcio Weichert, und Francine Camelim, Vertreterin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), den Teilnehmern Fördermöglichkeiten und die Arbeit des DWIH vor.
Ebenfalls in Ribeirão Preto nahm das DWIH São Paulo im September am 1. interdisziplinären Kongress über globale Gesundheit, Eingliederung und Rehabilitation in Zeiten des Umbruchs teil:
Wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Brasilien. Die Leiterin des DWIH für Projekte und Veranstaltungen, Dr. Daniela Theuer Linke, sprach über die Zusammenarbeit und den wissenschaftlichen Austausch zwischen den beiden Ländern. Die Veranstaltung wurde vom Zentrum für Forschung und Pflege in neuropsychomotorischer Rehabilitation (Neurorehab) der Krankenpflegeschule von Ribeirão Preto (EERP) an der USP und der Technischen Universität Dortmund mit Unterstützung des DWIH São Paulo durchgeführt.
Im selben Monat organisierte das Zentrum in Niterói (RJ) gemeinsam mit dem Brasilien- und Lateinamerika-Zentrum Baden-Württemberg der Universität Tübingen, der Universidade Federal de Fluminense (UFF) und der Universidade Federal de Rio de Janeiro (UFRJ) die zehnte Auflage des deutsch-brasilianischen Symposiums für nachhaltige Entwicklung, das unter dem Motto “Innovation und Nachhaltigkeit verbinden – Chancen und Herausforderungen nach Covid-19” stand. Während des Treffens diskutierten die Teilnehmer über die Förderung von nachhaltiger Entwicklung und Innovation in verschiedenen Bereichen.