Die Rektorin der Universität Heidelberg diskutiert bei ihrem Besuch in Santiago über das Thema Frauen in der Wissenschaft
Im Januar besuchte die Rektorin der Universität Heidelberg, Frauke Melchior, die Zentrale des Heidelberg Center Latin America (HCLA) in Santiago, wo sie sich über die Arbeit des Zentrums informierte und an einer Diskussionsrunde mit dem Titel “Frauen in der Wissenschaft” teilnahm, an der mehr als 70 Personen anwesend waren.
Ziel der Diskussion war es, das Bewusstsein für die Gleichstellung der Geschlechter in der Wissenschaft aus verschiedenen Perspektiven zu schärfen. Neben Melchior diskutierten die deutsche Botschafterin in Chile, Irmgard Maria Fellner, die Rektorin der Universität von Chile, Rosa Devés, die Dekanin der Fakultät für Sozialwissenschaften der Päpstlichen Katholischen Universität von Chile, Mariane Krause, und die Leiterin des Büros der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in Lateinamerika, Christina Peters, über das Thema.
Die Veranstaltung fand im Rahmen einer von Melchior geleiteten Delegation aus Heidelberg statt, die nach Chile reiste. Während ihres Besuchs bei der HCLA informierte sich die Delegation über die aktuellen und zukünftigen Perspektiven, die die Arbeit des Hochschulstandortes in der chilenischen Hauptstadt bestimmen.
Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe nahm die Rektorin an der Einweihung von fünf Gedenktafeln am Sitz des HCLA teil, mit denen herausragende Wissenschaftlerinnen geehrt werden, die die Geschichte der Universität Heidelberg maßgeblich geprägt haben: die erste Studentin der Hochschule, Olympia Fulvia Morata (1526-1555), die Mathematikerin Sofja Kovalevskaja (1850-1891), die Sozialwissenschaftlerin und Frauenrechtlerin Käthe Leichter (1895-1942), die Philosophin Hannah Arendt (1906-1975) und die Chemikerin Margot Becke-Goehring (1914-2009), die erste Rektorin der Universität.