UA Ruhr wird Hauptunterstützer des DWIH São Paulo und BAM, Leuphana Universität Lüneburg und Uni Rostock neu im Netzwerk

© DWIH São Paulo

Ende Oktober 2024 beschloss der Beirat des Deutschen Wissenschafts- und Innovationshauses (DWIH) São Paulo die Aufnahme neuer Unterstützer in das DWIH-Netzwerk. Die Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) änderte ihren Status und ist ab sofort Hauptunterstützer. Die Bundesanstalt für Materialforschung und Prüfung (BAM), die Leuphana Universität Lüneburg und die Universität Rostock kamen als neue assoziierte Unterstützer hinzu. Die Gesellschaft für Akademische Studienvorbereitung und Testentwicklung (g.a.s.t.), vormals Hauptunterstützer, ist nun ebenfalls assoziierter Unterstützer.

Mithilfe des Unterstützer-Modells sollen deutsche Institutionen aus den Bereichen Lehre, Forschung, Förderung sowie staatliche Vertretungen und sonstige in Brasilien über das DWIH-Netzwerk sichtbar gemacht werden. Akteure aus der deutschen Wissenschaft bekommen so die Möglichkeit, ihre Beziehungen zu brasilianischen Partnern zu vertiefen und neue Kontakte aufzubauen. Zur Kategorie „Hauptunterstützer“ gehören die Einrichtungen, die über eigene Vertretungen in Brasilien verfügen – in der Regel mit einem Büro im DWIH. „Assoziierte Unterstützer“ sind Institutionen, deren Vertreterinnen und Vertreter zwar nicht vor Ort sind, jedoch mit Projekten in Brasilien aktiv sein möchten. Das DWIH São Paulo stellt einen Teil seiner Mittel für Projekte dieser Einrichtungen, wie zum Beispiel Veranstaltungen und öffentliche Wettbewerbe, zur Verfügung.

Die neuen Unterstützer spielen bereits eine wichtige Rolle in der deutschen Forschungs-, Bildungs- und Innovationslandschaft und stärken nun ihre Beteiligung an den deutsch-brasilianischen Kooperationen. Mit den nun insgesamt 32 Unterstützern ist das DWIH São Paulo das Zentrum mit den meisten Unterstützern innerhalb des Netzwerks.

Mehr zu den Unterstützern:

UA Ruhr

Zur UA Ruhr gehören die Universität Duisburg-Essen, die Ruhr-Universität Bochum und die Technische Universität Dortmund – die besten Hochschulen der Region, die in internationalen Rankings vertreten sind und Studiengänge in fast allen Wissensbereichen anbieten. Als assoziierter Unterstützer kooperierte die UA Ruhr bereits mit brasilianischen Partnern und dürfte diese Aktivitäten nun mit einer festen Vertretung im DWIH São Paulo weiter ausbauen.

Mit insgesamt ca. 110.000 Studierenden und 14.000 Forschenden zählt die UA Ruhr zu den großen Wissenschafts- und Forschungszentren Deutschlands. Aktuell werden 570 grundständige Studiengänge angeboten, in denen rund 16.000 Studierende eingeschrieben sind. Im Bereich der Postgraduierung gibt es 21 gemeinsame Forschungszentren und bislang wurden knapp 440 Mio. Euro Fördermittel für Stipendien und Projekte vergeben.

Bundesanstalt für Materialforschung und Prüfung (BAM)

Die BAM ist eine zum Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gehörende Behörde, die für Deutschland und seine globalen Märkte hohe Standards für Sicherheit in Technik und Chemie setzt und vertritt. Rund 1.500 Beschäftigte aus über 55 Ländern arbeiten an den BAM-Standorten Berlin und Horstwalde.

Als Nachfolgeinstitution des Staatlichen Materialprüfungsamts und der Chemisch-Technischen Reichsanstalt ist die BAM zuständig für die Durchführung und Auswertung physikalischer und chemischer Prüfungen von Stoffen und Anlagen, die Förderung des Wissens- und

Technologietransfers, Mitarbeit bei der Entwicklung gesetzlicher Regelungen und Beratung der Bundesregierung, der Wirtschaft sowie der nationalen und internationalen Organisationen im Bereich der Materialtechnik und Chemie.

Universität Rostock

Im Jahr 1419 gegründet, ist die Universität Rostock die älteste Hochschule im Ostseeraum mit neun traditionellen Fakultäten und einer interdisziplinären mit vier Fachbereichen: Leben, Licht und Materie, Maritime Systeme, Altern des Individuums und der Gesellschaft sowie Wissen, Kultur und Transformation. Im Wintersemester 2023/2024 waren rund 12.700 Studierende immatrikuliert.

Die Universität Rostock bietet unter anderem 45 Bachelor- und 57 Masterstudiengänge an und ist an Programmen der Deutschen Forschungsgemeinschaft beteiligt. Zwischen 2019 und 2023 wurden 1.467 Promotionen durchgeführt und erst im vergangenen Jahr 23 Patentanträge eingereicht.

Leuphana Universität Lüneburg

Die seit 2005 existierende Leuphana Universität Lüneburg ist das Ergebnis einer Fusion zweier Hochschulen und bietet Bachelor- und Masterstudiengänge sowie Promotions- und Weiterbildungsprogramme an. Die Schwerpunkte liegen dabei insbesondere in den Bereichen Bildung, Kulturwissenschaften, Management und Technologie, Public Affairs und Nachhaltigkeitswissenschaften.

Brasilien ist ein wichtiger Partner für die Leuphana, denn mindestens zehn ihrer Professorinnen und Professoren kooperieren bereits mit brasilianischen Forschenden, Institutionen oder im Rahmen bilateraler Projekte. Darüber hinaus nimmt die Universität regelmäßig Studierende brasilianischer Hochschulen auf, unter anderem von den Bundesuniversitäten Rio Grande do Sul (UFRGS) und São Carlos (UFSCar).

Gesellschaft für Akademische Studienvorbereitung und Testentwicklung (g.a.s.t.)

Die Gesellschaft für Akademische Studienvorbereitung und Testentwicklung (g.a.s.t.) ist eine gemeinnützige Organisation mit über 1.000 Partnerinstitutionen weltweit, darunter auch in Brasilien. g.a.s.t. ist führend in Deutschland für international zertifizierte Sprach- (TestDaF, onSET) und Eignungstests (TestAS, dMAT) für den Hochschulzugang und betreibt eine Sprachlernplattform (Deutsch-Uni Online).

Mitglieder von g.a.s.t. sind die Hochschulrektorenkonferenz (HRK), der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), das Goethe-Institut, die Universitäten Bochum, Hagen, Leipzig und München sowie der Fachverband Deutsch als Fremd- und Zweitsprache (FaDaF) und der Arbeitskreis der Sprachzentren an Hochschulen (AKS). Ab sofort ist g.a.s.t. assoziierter Unterstützer des DWIH São Paulo.