USP Global Cities Program
Am 21. November 2019 findet am Institut für höhere Studien (Instituto de Estudos Avançados) der Universität São Paulo (IEA-USP) das USP Global Cities Programm mit dem Titel “Management und Transformation von Materialien und Prozessen in globalen Städten: Umsetzung der Agenda 2030 zur nachhaltigen Entwicklung” statt.
Organisiert wird die Veranstaltung von der IEA-USP, der Bundesuniversität São Carlos (GPQV-UFSCar), der Leuphana Universität, dem International Collaborative Center for Sustainable Chemistry (ISC3) und der Alexander von Humboldt Stiftung (AvH).
Derzeit erzeugen Städte rund 1,3 Milliarden Tonnen festen Abfall pro Jahr, und bis 2025 soll sich das Volumen noch verdoppeln. Nach Angaben der Vereinten Nationen und der Weltbank werden die Kosten für die Entsorgung fester Abfälle in diesem Zeitraum von 205,4 Milliarden Dollar pro Jahr auf rund 375,5 Milliarden Dollar steigen, was die ärmsten Länder voraussichtlich erheblich treffen wird.
Die aus Festmüll resultierenden globalen Auswirkungen, als Quelle von Treibhausgasen wie Methan und einer Vielzahl anderer Verbindungen, die gleichermaßen schädlich für die menschliche Gesundheit und die Umwelt sind, nehmen ebenfalls rasch zu. Nicht entsorgte feste Abfälle können zu Überschwemmungen, Verschmutzung der Luft und anderer Umweltbereiche sowie zu Problemen der öffentlichen Gesundheit wie Durchfall, Denguefieber und Atemwegserkrankungen führen.
Darüber hinaus ist zu beobachten, dass die Recyclingindustrie mit mehr als 2 Millionen informellen Arbeitnehmern ein globales Geschäft mit einem ausgedehnten internationalen Versorgungs- und Transportnetzwerk darstellt und somit zur Schaffung eines sozial gerechten, sicheren und inklusiven Marktes besondere Aufmerksamkeit erforderlich ist.
Diese und andere Aspekte im Zusammenhang mit der Veranstaltung werden in zwei Panels behandelt. Mit Unterstützung des Deutschen Wissenschafts- und Innovationshauses (DWIH São Paulo) präsentiert die Vortragsreihe das Thema nachhaltige Städte im globalen Kontext. Ziel ist es, Studien, die an brasilianischen und deutschen Universitäten und Institutionen durchgeführt wurden, zu systematisieren und zu vertiefen. Der eigens aus Deutschland angereiste Professor für Nachhaltige Chemie und Stoffliche Ressourcen an der Leuphana Universität in Lüneburg, Prof. Klaus Kümmerer, wird als Referent des zweiten Panels über nachhaltige Materialien und Prozesse sowie das Thema Abfall in der Kreislaufwirtschaft sprechen.
Auf der Suche nach nachhaltigen Prozessen und Materialien bei der Planung von Großstädten, werden erfolgreiche Initiativen aus beiden Ländern vorgestellt.
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Informationen zur Veranstaltung
21. November 2019, 08:30 bis 17:30 Uhr
Institut für höhere Studien (Instituto de Estudos Avançados) der Universität São Paulo (IEA-USP), Sala Alfredo Bosi, Rua da Praça do Relógio, 109, térreo, Cidade Universitária, São Paulo
Veranstalter: IEA-USP, GPQV-UFSCar, Universität Leuphana, ISC3, Alexander von Humboldt Stiftung (AvH)