Unternehmen und Industrieforschung
Laut der zehnten Ausgabe des Jahrbuchs Valor Inovação Brasil, das 2024 von der Wirtschaftszeitung Valor Econômico in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen PwC Strategy& veröffentlicht wurde, ist das Einstein-Krankenhaus das innovativste Unternehmen des Landes, gefolgt von Suzano, Dexco und Energisa.
Unter den deutschen Unternehmen, die in Forschung in Brasilien investieren, sind besonders Siemens, Bosch und Bayer zu nennen. Siemens ist seit mehr als 100 Jahren in Brasilien tätig und unterhält Zentren für Forschung, Entwicklung und nicht standardmäßiges Ingenieurwesen. Das Unternehmen bemüht sich seit einiger Zeit um eine Annäherung an brasilianische Bildungs- und Forschungsinstitutionen. Auf dem Universitätsgelände der UFRJ im Technologiepark der Ilha do Fundão hat Siemens beispielsweise ein 4.000 m² großes F&E-Zentrum für Erdöl, Gas und Energieversorgung eingerichtet. Im südbrasilianischen Curitiba (PR) betreibt der Konzern außerdem ein F&E-Zentrum für Smart-Grid-Lösungen.
Bosch verfügt über Zentren, die in Brasilien an Forschung und Entwicklung arbeiten, wobei der Schwerpunkt auf Mobilitätslösungen wie Biokraftstoffen und Energieeffizienz liegt. Bayer investiert jedes Jahr einen beträchtlichen Teil seines weltweiten Umsatzes in Forschung und Entwicklung, um Lösungen für die Bedürfnisse der Landwirte zu finden und zu entwickeln. Derzeit führt das Unternehmen Studien und Tests mit Wirkstoffen (Molekülen) durch, die von der Muttergesellschaft für die Entwicklung von Pestiziden geliefert werden. In den Laboren wird in den Bereichen agronomische Entwicklung für den Pflanzenschutz, Produktsicherheit, Saatgut, Bayer SeedGrowth™, Umweltgesundheit, Nachverfolgung von Fungizid-, Herbizid- und Insektizidresistenzen sowie Anwendungstechnik geforscht.
IBM, GE und L’Oréal sind Beispiele für weitere Unternehmen, die in F&E-Zentren in Brasilien investiert haben, was durch brasilianische Anreizgesetze ermöglicht wurde.
In der jährlichen Rangliste der innovativsten Unternehmen des Magazins Fast Company, die 2024 veröffentlicht wurde, belegte das brasilianische Fintech-Unternehmen Nubank Platz 22.