DWIH-Schwerpunktthema 2021 - Gesellschaft im Wandel: Auswirkungen der Pandemie
Die Deutschen Wissenschafts- und Innovationshäuser (DWIH) thematisieren 2021 die Folgen der Corona-Pandemie und setzen dabei vielfältige fachliche und internationale Akzente.
Was bedeutet das Coronavirus für die Globalisierung? Wie wirkt sich die Pandemie langfristig auf wirtschaftlichen Austausch und vielschichtige Vernetzung aus? Die Folgen der Corona-Krise sind in nahezu allen Bereichen des privaten und öffentlichen Lebens spürbar. Zugleich verdeutlicht die Pandemie den Wert von internationalem Austausch, Wissenschaft und Innovationskraft.
Die Entwicklung und Verteilung eines Impfstoffs ist dabei nur die offensichtlichste Aufgabe. Die Pandemie stellt grundsätzliche Fragen an neue Wege des wirtschaftlichen Wachstums, an Innovationen von Stadtentwicklung über Mobilität bis zu nachhaltiger Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion. Die weltweite Ausnahmesituation führt auch zu einer Neubewertung, was entscheidend ist für gesellschaftlichen Zusammenhalt und den Dialog von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik.
Die Corona-Pandemie im Fokus des DWIH-Netzwerks
Mit dem DWIH-Schwerpunktthema 2021, “Gesellschaft im Wandel: Auswirkungen der Pandemie”, zeigen die Häuser in New York, São Paulo, Moskau, Neu-Delhi und Tokyo Wege auf, wie der globalen Herausforderung der Pandemie mit internationaler Vernetzung begegnet werden kann.
Weiterführende Informationen zur Wahl des DWIH-Schwerpunktthemas 2021 finden Sie auf der Website des DWIH-Netzwerks .
In Brasilien liegen Hoffnung und Trauer in der Pandemie nah beieinander. Das Coronavirus hat zu hohen Infektionsraten und erschreckend zahlreichen Todesfällen geführt, zudem wurde die soziale Ungleichheit durch die Folgen von COVID-19 gravierend verstärkt. Doch Brasilien ist auch besonders aktiv in der Impfstoffforschung und verfügt auf diesem Feld über hohe eigene Expertise und sowohl in der Wissenschaft als auch in der Wirtschaft hervorragende internationale Kontakte. Eine Kooperation der Universität des Taquari-Tals (Univates) und ihrer deutschen Partneruniversität Tübingen befasst sich beispielsweise mit der Analyse und mit Behandlungsmöglichkeiten des SARS-CoV-2-Virus.
Dialog von Wirtschaft und Wissenschaft
Das DWIH São Paulo legt vor diesem Hintergrund auch großen Wert auf Formate, die Innovationstreiber aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammenbringen. Ein Beispiel ist die Beteiligung des DWIH am Deutsch-Brasilianischen Innovationskongress der AHK São Paulo. Seit Längerem spielen für das DWIH zudem Themen der Bioökonomie eine besondere Rolle; sie werden durch die mit der Corona-Krise verbundene Diskussion um nachhaltiges Wirtschaften weiter an Bedeutung gewinnen.